Früher war es ein kleiner Milchviehbetrieb mit insgesamt 13 Rindern, aber mit der Zeit wurde auf reine Rindermast umgestellt. Als wir dann im Jänner 2012 mit 12 Kalbinnen den Hof übernommen haben, wurde einiges investiert und von Anbindehaltung auf einen Tierwohl-Laufstall mit Tiefstreusystem umgebaut. Erst im Jahr 2015 kam die Idee, auf Mutterkuhhaltung umzusteigen und schon bald begann die Suche nach einem, für unsere größtenteils steilen Weiden, passenden Zuchtstier.
Unsere Mutterkühe haben wir mit großer Sorgfalt ausgesucht und von klein auf bei uns aufgezogen. Endlich fand sich dann 2017 unser Pustertaler Sprinzen Stier, den wir mit 8 Monaten bekommen haben und von uns liebevoll als „Burzelbärli“ genannt, die Kuhdamen betreut. Im Herbst 2018 kam das erste Kälbchen auf die Welt. Da uns die Sprinzen so faszinieren und gefallen, zogen 2019 noch zwei reinrassige Pustertaler Kalbinnen in unsere kleine Herde ein. Jedes Jahr wurde einiges erneuert, dazu gestaltet und umgebaut. Mittlerweile pendelt der gesamter Rinderbestand in unserem naturnahen Betrieb zwischen 50 und 60 Rindern.
Die Weidesaison beginnt je nach Wetter und Futterbestand im April/Mai und endet meistens mit Oktober/November, wobei immer Heu zur Verfügung steht. In dieser Zeit haben unsere Tiere die freie Wahl, zu jeder Tages- und Nachtzeit ihr Leben sowohl auf der insgesamt 10 ha großen Weidefläche als auch im Stall zu genießen. Die kalte Jahreszeit verbringt die Mutterkuhherde im windgeschützten Offenstall auf Stroh und ihre Kälber können sich bei Bedarf in den warmen Kälberschlupf zurückziehen. Gefüttert wird mit Grassilage und Heu, das wir selbst mähen und pressen. Zusätzlich gibt es Lecksteine, Mineralstoffmischung und Getreideschrot.
Wir achten darauf, dass unsere Masttiere langsam und in Ruhe aufwachsen können, um beste Fleischqualität zu garantieren.